Das Projekt "Zukunft Europas. Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen EU“ versteht sich als ein innovatives Gemeinschaftsprojekt der europapolitisch engagierten Zivilgesellschaft, hier: Europa-Union NRW, und des Landes NRW. Es gibt eine breite Übereinstimmung europapolitischer Zielsetzungen der Landesregierung NRW und der Europa-Union NRW, wie sie schon in den zehn europapolitischen Prioritäten 2020 und dem Bericht der Landesregierung zu den politischen Leitlinien der Europäischen Kommission 2019-2024 deutlich zu erkennen war. Am 9. Februar 2021 hat das Kabinett die europapolitischen Schwerpunkte 2021 beschlossen, die einen Ausweg aus einem schon allzu lange andauernden Krisenmodus formulieren: Es ist gleichsam die Reparaturwerkstatt, die die Krise verwaltet, die sich zu einer Zukunftswerkstatt, die Europa gestaltet, transformieren muss.
Im Rahmen eines verbandseigenen langfristig angelegten Vorhabens von 2021 bis zur Europa-Wahl 2024 werden Bedingungen und Kriterien der Zukunftsfähigkeit der EU herausgearbeitet, insbesondere mit Blick auf das Land NRW und seine europapolitischen Akteure.
Dies soll in der Art einer kreativen transdisziplinären Zukunftswerkstatt geschehen, in der die „großen“ Themen in ihrer Bedeutung für die konkreten Praxisfelder bearbeitet werden. Die komplexe Herausforderung besteht darin, die Bedingungen und Kriterien der Zukunftsfähigkeit der EU in ihrer Vielfalt, ihren Wechselwirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen, um sie besser nutzen zu können. Ganz im Sinne eines Europas „auf der Suche nach einer Zukunftsstrategie“, die Prof. Dr. Werner Weidenfeld im Rahmen eines Online-Dialogs von Europe Direct Düsseldorf und We are Europe e.V. Düsseldorf am 25.02.2021 als „intellektuelle Herausforderung“ und „politisch-strategische Bewährungsprobe von historischen Maßen“ klassifizierte.
Zusätzlich fühlen wir uns zu diesem Projektvorschlag ermutigt durch die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 15.01.2020 zur Konferenz zur Zukunft Europas, in der es heißt: Das Europäische Parlament „…18. betont, dass Unterstützung im Wege vorbereitender Sitzungen sowie durch etablierte und erfahrene Organisationen der Zivilgesellschaft und andere Sachverständige bereitgestellt werden muss; erkennt den Stellenwert des Fachwissens von nichtstaatlichen Organisationen, Universitäten, Forschungszentren und Denkfabriken in ganz Europa an und fordert sie auf, zum Fortgang der Konferenz auf den verschiedenen Ebenen beizutragen und die verschiedenen Gremien zu unterstützen;…“
Seit Mitte April ist auch die Bürgerplattform zur Zukunftskonferenz nutzbar. Wir möchten an dieser Stelle alle Mitgleider und Interessierte herzlich darauf aufmerksam machen, dass Angebot unter
wahrzunehmen.